PortrÀt der DPSG

Abenteuer und mehr

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) versteht sich als Kinder- und Jugendverband mit pĂ€dagogischen Zielen. Im ursprĂŒnglichen Jungen- und MĂ€nnerverband ist die Mitgliedschaft von MĂ€dchen und Frauen seit 1971 selbstverstĂ€ndlich.

Die DPSG unterscheidet vier Altersstufen: Sechs- bis ZehnjĂ€hrige heißen Wölflinge, Zehn- bis 13-JĂ€hrige Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder. Zwischen 13 und 16 Jahren werden die Jugendlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder, zwischen 16 und 22 Jahren Roverinnen und Rover. In jeder Altersgruppe begleiten Teams von erwachsenen Frauen und MĂ€nnern die jungen Leute als Leiterinnen und Leiter - ehrenamtlich.

Die Gruppen vor Ort heißen StĂ€mme, fĂŒnf bis 15 werden zu Bezirken zusammengefasst. Alle StĂ€mme eines Bistums bilden den Diözesanverband. Der Bundesverband umfasst alle Gliederungen der DPSG. Er hat seinen Sitz in der Bundesstelle in Neuss-Holzheim. Das Bundeszentrum mit seinen zwei ZeltplĂ€tzen und vier GruppenhĂ€usern liegt in Westernohe im Westerwald.

Erziehung zur SelbststÀndigkeit

Die DPSG ist mit rund 95.000 Mitgliedern der grĂ¶ĂŸte katholische Pfadfinderverband und gleichzeitig einer der grĂ¶ĂŸten Kinder- und JugendverbĂ€nde in der Bundesrepublik. PĂ€dagogisches Ziel ist die Erziehung von jungen Menschen zu SelbststĂ€ndigkeit und Eigenverantwortung. Pfadfinderinnen und Pfadfinder entdecken ihre Umwelt durch bewusstes Handeln. Ihr VerstĂ€ndnis der Welt beruht auf den GrundsĂ€tzen des christlichen Glaubens.

Das politische und soziale Engagement der Pfadfinder zeigt sich in vielen Bereichen. Zum Beispiel bei der Integration von Menschen mit Behinderungen im tÀglichen Leben oder im Zeltlager. Oder bei internationalen Begegnungen.

Partnerschaften

Der Blick ĂŒber den Zaun ist fĂŒr Pfadfinder selbstverstĂ€ndlich. Die DPSG und die Scouts e Guides de France sind GrĂŒndungsmitglieder des DeutschFranzösischen Jugendwerkes und pflegen eine intensive Partnerschaft. Gute Kontakte unterhĂ€lt die DPSG auch zu den PfadfinderverbĂ€nden in Osteuropa, in Israel, PalĂ€stina und im Libanon.

Bereits im Alltag setzen sich die Pfadfinder fĂŒr VölkerverstĂ€ndigung, Weltoffenheit und Toleranz ein. In den Gruppen demonstrieren deutsche und auslĂ€ndische Kinder und Jugendliche, wie einfach gegenseitiges VerstĂ€ndnis und friedliches Zusammenleben möglich sind. In der Entwicklungspolitik zeugen lokale und regionale Projekte in enger Partnerschaft mit PfadfinderverbĂ€nden aus Bolivien, Ruanda und Benin von einer engagierten Arbeit.

Friedenspfadfinder

Im Einsatz fĂŒr den Frieden sind Pfadfinderinnen und Pfadfinder aktiv. Die Weltorganisation der Pfadfinderbewegung hat 1981 den Friedenspreis der UNESCO erhalten. JĂ€hrlich am 3. Advent geben Pfadfinderinnen und Pfadfinder in vielen deutschen StĂ€dten das »Friedenslicht aus Betlehem« weiter. Mit der symbolischen Aktion unterstreichen sie ihren Anspruch, Friedenspfadfinder zu sein. Nicht zuletzt spielt der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Pfadfinder lernen, im Leben »draußen« die Natur zu bewahren und Verantwortung fĂŒr die Schöpfung zu entwickeln.

© www.dpsg.de